Suzanne Frey-Kupper : Catos „Ceterum censeo“ und der Phoenix aus der Asche? Münzfunde aus neueren archäologischen Untersuchungen in Karthago, 146 v. Chr. bis Claudius (zoom)

5. Mai 2021
18:15 Uhr - 19:15 Uhr



Prof. Dr. Suzanne Frey-Kupper, University of Warwick

Catos „Ceterum censeo“ und der Phoenix aus der Asche? Münzfunde aus neueren archäologischen Untersuchungen in Karthago, 146 v. Chr. bis Claudius

 

Die Münzfunde aus neueren Ausgrabungen in Karthago, namentlich des Deutschen Archäologischen Institutes (DAI) und des Institut National du Patrimoine, Tunis, im Quartier Magon und im Quartier Didon südlich der Rue Ibn Chabâat, ergänzt durch solche zahlreicher internationaler Teams, erlauben frischen Einblick in die Geschichte der antiken Stadt seit ihrer fatalen Zerstörung 146 v. Chr. durch Rom. Der Ursprung verschiedener griechischer Münzen wie anderer archäologischer Funde legen Kontakte zu Italien nahe. Diese müssen mit bestimmten Momenten im Leben dieser Stadt in Verbindung stehen, so auch in der Folge der caesarischen Kolonie 44 v. Chr. Keine Hinweise gibt es auf den Umlauf punischer Münzen nach 146 v. Chr., von denen offenbar aber Massen nach Liburnien an der Adria abtransportiert wurden. Eine steinerne Gussform aus der Zeit des Zweiten Punischen Krieges zeugt vom Versuch die Produktion karthagischer Münzen aufrecht zu erhalten, in einem Moment als die Stadt unter gewaltigem politischen und ökonomischen Druck stand. Erst unter Augustus und Tiberius findet in Karthago wieder eine lokale Produktion von Münzen statt, als Teil der römischen Provizialprägungen. Die augusteischen Asse von 9–11 n. Chr. wurden interessanterweise synchron zu den Prägungen in Rom und in Lugdunum ausgegeben und dies auch der Struktur ihrer Typologie nach. Spuren dieser Prägephase führen gar zu Fundplätzen in der Schweiz wie auch gewisse Phänomene des Münzumlaufs unter Claudius.

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